Fiat-Präsident Umberto Agnelli blickt optimistisch ins neue Jahr. "2004 wird für Fiat noch ein hartes Jahr sein, doch es wird nach der schwierigen Krise das Jahr der Wende sein", betonte Agnelli in der römischen Tageszeitung "La Repubblica" (Mittwochsausgabe). Der Fiat-Präsident, der Mitte November dem Wiener Top-Manager Herbert Demel das Ruder der Fiat-Autosparte anvertraut hatte, hält für das kommende Jahr ein ausgeglichenes Ergebnis für möglich. 2005 soll der Konzern wieder Gewinne schreiben
In den ersten neun Monaten 2003 hatte Fiat noch einen Netto-Verlust von 882 Mio. Euro eingefahren. Agnelli meint: "Wir haben immer gesagt, dass 2003 ein Übergangsjahr sein würde und daher noch eine schwierige Phase. Die Pläne für das Jahr 2003 sind aber eingehalten worden. Eine Trendwende", sagt der Fiat-Präsident, "sollte bereits im vierten Quartal 2003 spürbar sein". Dies werde es dem Konzern ermöglichen, auch 2004 Resultate zu erreichen, "die dem Plan entsprechen", betonte Agnelli.
Laut einem Bericht der Mailänder Tageszeitung "Il Giornale" wird Fiat im Dezember einen Anteil am italienischen Automarkt von 30 Prozent erhalten. Im November hatte der Prozentsatz noch 28,6 Prozent betragen. Dieses Resultat hat angesichts der Flaute auf Italiens Automarkt große Bedeutung. Im Dezember dürften nach Prognosen 30 Prozent in Italien weniger Pkw als im Vergleichsmonat 2002 zugelassen werden, berichtete die Tageszeitung.
Agnelli unterstrich den Erfolg des neuen Kleinwagens Panda, den Fiat im Oktober auf den Markt gebracht hat. Im Jänner werde außerdem die neue Version des Modells Stilo auf den Markt kommen, das vor zwei Jahren debütierte und bis jetzt 350.000 Mal verkauft wurde. Für das neue Stilo-Modell wurden 30 Mio. Euro investiert.