Fiat muss noch mehr sparen
Absatzerwartungen haben sich nicht erfüllt – ein Motorenwerk wird geschlossen
Automobilwoche/1. Oktober 2004
Turin. Der angeschlagene italienische Autohersteller Fiat muss wegen verfehlter Absatzerwartungen und des Konkurrenzdrucks noch deutlicher an der Kostenschraube drehen. "Weil die Preisnachlässe in Europa stärker steigen als erwartet, müssen wir auf der Kostenseite gegensteuern", sagte Fiat Auto-Chef Herbert Demel der "Financial Times Deutschland" (Freitag). Er peile zusätzliche Einsparungen von einem Prozent an. Dies könnte nach Schätzung von Analysten ein Volumen von 200 Millionen Euro bedeuten. Demel kündigte die Verlegung eines Motorenwerks nach Argentinien an, ein weiteres werde geschlossen. Damit würden 500 Arbeitsplätze abgebaut.
Auf einigen europäischen Märkten laufe es nicht wie geplant, räumte Demel ein. "Wir gewinnen zwar Marktanteile hinzu, aber weniger Volumen als erwartet." Ein Grund dafür sei die Kaufzurückhaltung im wichtigsten Fiat-Absatzmarkt Deutschland. Die Kooperation mit General Motors solle um einige Projekte erweitert werden, sagte Demel, ohne Details zu nennen. Fiat (Fiat, Alfa Romeo, Lancia, Ferrari) hatte vor einigen Wochen die defizitäre Autosparte komplett umstrukturiert. Ein Team aus 28 Managern berichtet jetzt direkt an Demel. "Das sind zwei Fußballteams und ich bin ihr Trainer", meinte der frühere VW-Manager. (dpa-AFX)
Das hört sich nicht alles so gut an...man kann nur hoffen das in diesem Jahr FL 147 und FL Mutipla und die Musa die Absatzzahlen und die Verlustzahlen etwas verbessern können.
WS