Vom italienischen Team Orobica entwickelter Fiat PanDakar erreicht nach rund 9.000 Kilometern das Ziel in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires. Härteste Marathon-Rallye der Welt macht den Teilnehmern in Paraguay, Bolivien und Argentinien mit Temperaturen jenseits von 40 Grad und Passhöhen bis zu 4.900 Meter zu schaffen. Rallyeauto basiert auf Fiat Panda 4x4. Fahrer Giulio Verzeletti und Copilot Antonio Cabani eins von nur 53 Teams, die in der Auto-Kategorie der Rallye Dakar gewertet wurden.
Frankfurt, im Januar 2017
Es war eine der härtesten Ausgaben der Rallye Dakar, seit die „Mutter aller Marathon-Rallyes" vor neun Jahren nach Südamerika umzog. Von geplanten zwölf Tagesetappen in Paraguay, Bolivien und Argentinien mussten zwei wegen überschwemmter Piste abgesagt werden, eine weitere wurde gekürzt. Auch große Höhe setzte Fahrzeugen und Besatzungen zu, sechs Tage lang verlief die Piste am Rande der Anden jenseits von 3.500 Metern. Kein Wunder, dass von 93 gestarteten Teams in der Auto-Kategorie am Ende der rund 9.000 Kilometer langen Rallye nur 53 offiziell gewertet wurden.
Mit dabei auf der Zielrampe in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires: ein Fiat Panda 4x4 in Rallyeversion. Das vom italienischen Team Orobica nach dem technischen Reglement für sogenannte Prototypen vorbereitete Fahrzeug war mit zahlreichen Modifikationen auf die Rallye vorbereitet worden. So diente dem Fiat PanDakar genannten Allradler ein weitgehend serienmäßiger 2,0-Liter-Turbodiesel mit MultiJet-Direkteinspritzung als Antrieb, wie er in verschiedenen Pkw-Modellen von Fiat verwendet wird. Mit einer Leistung von 132 kW (180 PS) war der Fiat PanDakar bestens gewappnet für manchmal haushohe Dünen, unwegsames Buschland und schier endlose Schotterpisten auf den teilweise mehr als 400 Kilometer langen Wertungsprüfungen.
Fahrer Giulio Verzeletti und Copilot Antonio Cabani brachten den Fiat PanDakar mit ihrer Erfahrung aus mehr als einem Dutzend Dakar-Teilnahmen auf dem Motorrad, im Auto oder im Renn-Lkw über die Distanz. Entscheidend war auch die Expertise von Motoreningenieur Nicola Montecchio, der das Turbodiesel-Triebwerk anpasste auf Temperaturen jenseits von 40 Grad in Argentinien, pulverfeinen Staub, unzählige Wasserdurchfahrten und bis zu 4.900 Meter Höhe in Bolivien - so hoch ist in Europa gerade einmal der Mont Blanc.
Ein großer Pluspunkt des Fiat PanDakar im streckenweise sehr unwegsamen Gelände waren seine kompakten Abmessungen, die er sich mit serienmäßigen Fiat Panda 4x4 teilt, mit einer Länge von weniger als 3,80 Meter europaweit das meistverkaufte Allradfahrzeug im Segment. Die Baureihe Fiat Panda belegte mit mehr als 190.000 verkauften Einheiten bei den Citycars (Segment A) in Europa im Jahr 2016 sogar insgesamt den Platz eins. Im Heimatland Italien war der Fiat Panda in 2016 im fünften Jahr hintereinander bestverkaufter Pkw. In Italien und Serbien lag er an der Spitze im Segment A, in Spanien, Österreich, Slowenien, Kroatien und der Schweiz rangierte er in den Top-Drei. Fünf Türen, ein großzügiger Innenraum, die Auswahl aus Vorderrad- und Vierradantrieb, Motoren für Benzin, Diesel sowie länderabhängig Erdgas (CNG) und Autogas (LPG) machen den Fiat Panda zum idealen Fahrzeug für den Slalom im Stadtverkehr oder auf verschneiten Straßen - und jetzt auch für die Wüste.
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