Fahre exakt dieses Modell, Fiat 500 L Trekking (105 PS - Diesel), aktuell als Werkstattfahrzeug. Mein erster Eindruck: Das Fahrzeug ist alles, aber sicher kein Fiat 500. Von der Verarbeitung bin ich positiv überrascht - nix klappert oder knistert. Die lauten Abrollgeräusche kann ich nicht bestätigen.
Den mangelnden Seitenhalt der Sitze habe ich unterdessen auch festgestellt. Unglaublich, warum in der Fahrzeugentwicklung auf so etwas so wenig Rücksicht gelegt wird. Dabei wäre dieses Modell von seinem Fahrkomfort und den Fahrleistungen durchaus langstreckentauglich.
Ebenfalls schwach ist in der Tat die Empfangsleistung des Radios, wobei mich hier auch nicht gerade das Radio meines 500 vom Hocker reisst. Das war mir schon in der Probefahrt aufgefallen.
Apropos: Die Probefahrt scheint beim Thread-Eröffner nicht gerade ausgiebig ausgefallen zu sein. Sonst hätte man da schon bestimmte Nachteile erkennen können.
Für mehr als 20.000 Euro wäre der 500 L nicht meine bevorzugte Wahl. Als Hauptfamilienauto haben wir einen Skoda Yeti TSI, 122 PS, mit sehr umfangreicher Ambition Plus-Ausstattung. Der hat inklusive Überführung und Zulassung ziemlich genau 20.000 Euro gekostet und überzeugt mit Top-Sitzen, super Fahrkomfort, ausreichenden Fahrleistungen, logischer Bedienung (aufgeräumter Innenraum) und gutem Radio-Empfang. Qualitätsmangel bei Auslieferung: Schiefstehendes Lenkrad, welches mittlerweile auf Garantie samt Spur neu eingestellt wurde.
Zurück zum Thema 500 L: Den Wagen halte ich als Basis-Modell für einen passablen Zweitwagen für alle, denen ein Panda zu klein ist und die sich mit einem Franzosen-Van nicht anfreunden können. Deren Qualität darf schließlich noch mehr angezweifelt werden.