Beiträge von Pemm

    Mein Fiat Panda Dynamic 1.2 8V Dualogic
    hatte im November 2012 seinen fünften Geburtstag und durfte auf
    Einladung von HU und der Mühltaler Fiat-Werkstatt im Januar 2013 mit
    38280 km zur Inspektion. Der Zahnriemenwechsel stand nach Auskunft
    des Automobilherstellers an. Zudem hatte ich bereits im Herbst beim
    Reifenwechsel gesehen, dass der Endtopf deutlich angerostet war. Nach
    der Aufnahme wurde zudem festgestellt, dass die Befestigungsstrebe
    (Bauteil 51856872-Stange) gewechselt werden musste.



    Der gesamte Spaß kostete mit 895,89 €.
    Das tat weh. Immerhin habe ich gut 20% des Zeitwertes des Autos in
    eine Inspektion und HU gezahlt. Wie teuer wird es erst, wenn mal
    wirklich etwas Größeres an dem Auto defekt ist – dann lohnt sich
    bestimmt keine Reparatur mehr. Wegwerfen, die damals den alten
    Quelle-Toaster und einen neuen kaufen.




    Bei der Durchsicht der angeführten
    Materialposten musste ich allerdings auch feststellen, dass alle
    FIAT-Ersatzteile bereits vor MwSt gut 20-30 % teurer waren, als
    (offenbar original Fiat-)Ersatzteile im Internet (dort incl.
    Mehrwertsteuer, aber ohne Versand). Der ungläubige Interessent
    sollte mal googln: a) Riemen-Nr.: 55191970 berechnet mit 23,15 €,
    b) Riemen-Nr.: 71753156 berechnet mit 41,24 €, c) eine
    Zündkerze-Nr.: 55188857 berechnet mit 9,08 €, d) Pollenfilter-Nr.:
    77366065 berechnet mit 22,95 € … wie gesagt: alles ohne
    Mehrwertsteuer, die kommt mit 19% noch dazu.




    Weil ein Forum-Mitglied die Frage
    stellte, was ein Zahnriemenwechsel kosten würde: mit allen Teilen
    plus Arbeitslohn plus Mehrwehrsteuer sind wir bei 343 Euro. Der
    Wechsel vom Endtopf ist mit 159 Euro fast ein Schnäppchen.



    Richtig geärgert habe ich mich über
    das angebliche Nachfüllen von 0,5 l Scheibenklarmittel – bitte
    wohin habt ihr das Zeug gekippt? Weil es mich schon immer gestört
    hat, dass man 4,70 €/Liter in der Werkstatt zahlt (soviel kosten
    beim TOOM fünf Liter), hatte ich den Behälter bis zum Überlaufen
    gefüllt. Leute – da war kein Platz mehr!




    Zumindest dreht der Motor momentan
    nicht so hoch (1200 U/min statt 800-900), ein Fehler, der seit der
    Garantiezeit bei zwei (u.a. einem längeren) Werkstattaufenthalt
    nicht behoben werden konnte. Bei der letzten Inspektion stellte ein
    bei Alfa-Romeo in Frankfurt a.M. Frisch beschulter FIAT-Mitarbeiter
    fest, dass wohl ein Potentimeter an der Lichtmaschine sauer sei,
    kostet nur 90 €, „...den bestellen wir jetzt und geben Ihnen
    Bescheid, wenn er dann da ist...“. Ich hatte nichts mehr gehört –
    aber jetzt mal die Frage: lag's wohl an den Zündkerzen – wurden
    die beim letzten Male tatsächlich gewechselt? Zumindest hat man laut
    Rechnung diesmal nicht anderes am Auto gemacht – außer das
    Notwendige für 895, 89 €.




    Also: nochmals danke für den Service.
    Mein A-Klasse-Mercedes ist in der Fachwerkstatt günstiger zur
    Inspektion. Mein Fiat hat wohl die letzte Fiat-Werkstatt gesehen. Die
    Firmen Auto-Merz im Ober-Ramstadt oder ATU können auch Autos
    reparieren, jedenfalls günstiger – vielleicht besser.

    :) Ich tanke nun seit einem Jahr meinem Fiat Panda & meinen Mercedes A-Klasse ausschließlich mit E10-Benzin. Als Sparbrötchen rein aus Kostengründen. Ich hatte bislang keinerlei Probleme mit den Motoren und denke, dass der Verbrauch tatsächlich etwas niedriger ist, als mit Normalsuper. Siehe dazu auch meinen ersten Themenbeitrag vom Dienstag, 8. März 2011, 18:45.

    Mich ärgerte diese blinde Diskussion um das Wasser, das angeblich bei der Verbrennung von Ethanol im Benzin entsteht und das Du die Kolbenringe dringt, um das Motoröl zu verdünnen etc.. Da haben wohl einige Experte, auch ein gewisser Ingenieur von BMW, ihr Schulwissen in Chemie vergessen, dass Kohlenwasserstoffe eben zu Wasser und Kohlendioxid verbrennen. Aber tatsächlich verbrennt eine Kohlenwasserstoffverbindung, also auch Benzin, zu Wasser und Kohlendioxid:


    Ein Liter Benzin verbrennt zu ca. 0,9 Liter Wasser, mit oder ohne Kat. Bei kühler Witterung und kaltem Motor verdampft es nicht oder nur teilweise und tropft deshalb aus dem Auspuff. Das ist u.a. der Grund, warum der Auspuff irgendwann durchrostet. Am kältesten Punkt (i.d.R. Endtopf) kondensiert das meiste Wasser.


    Zum Nachrechnen …. 2 C8H18+ 25 O2-> 18 H2O + 16 CO2


    Ein Liter Hexan wiegt 660 g (echtes Benzin liegt eher im Bereich von 750 g/l... aber egal). Ein Mol Hexan wiegt ca. 86 g. D.h. in einem Liter Hexan sind etwa 7,7 mol. Für jedes Hexan-Molekül, das verbrennt, entstehen 7 Wassermolekühle (14 H + 7O -> 7 H2O). Das ergibt also 7 * 7,7 mol/l = 53,9 mol Wasser. 1 Mol Wasser wiegt ca 18g. 53,9 mol * 18g/mol = 970 g also ca. 1 kg also ca. 1 Liter Wasser.


    Benzin hat nicht nur die Eigenschaft immer teurer zu werden sondern ist chemisch ein Stoffgemisch. Benzin ist eine Mischung aus überwiegend kurzkettigen aliphatischen (einfachbindigen), olefinischen (doppelbindigen) und aromatischen (u.A. cyclisch delokalisierten) Kohlenwasserstoffverbindungen im Bereich von 4 bis 10 Kohlenstoffatomen pro Molekül.


    Zwischen dem von der Tankstelle bekannten Normalbenzin, Super und Super Plus gibt es Unterschiede. Die Menge an Aromaten oder verzweigten Alkanen nimmt vom Normal- bis zum Superbenzin zu, während einfache Kohlenwasserstoffe abnehmen. Das sorgt für eine bessere Klopffestigkeit des Benzins. Das Benzin verbrennt bei hoher Klopffestigkeit erst durch Zündung mit der Zündkerze. Weniger klopffeste Benzinsorten können schon vorher beim Verdichten im Kolben zünden, was man als Klopfen im Motor wahrnimmt. Passiert dieses frühe Zünden häufig wird der Motor dadurch in Mitleidenschaft gezogen und „altert“ schneller. Aromaten, oder genauer Arene und Ether wie tert-Butylmethylether (MTBE) führen auch zum „aromatischen“ Geruch des Benzins. Viele von Ihnen, darunter auch das Benzol sind allerdings krebserregend, weshalb man nicht unnötig im Benzindampf stehen sollte.


    Die Benzindämpfe entzünden sich rasch und in kürzester Zeit verbreitet sich der Brand von unten nach oben. Das Feuer entflammt zuerst die Benzindämpfe, da ihr Flammpunkt niedriger ist als der Flammpunkt des flüssigen Benzins. Da die Benzindämpfe eine größere Dichte als die in der Luft enthaltenen Gase haben, sinken sie nach unten. Bei der Verbrennung des Benzins entstehen vornehmlich Kohlenstoffdioxid, Kohlenstoff und Wasser.


    Jenseits der flächendeckenden Negativerfahrungen der Autofahrer muss ich für mich sagen, dass ich (aus Kostengründen und aus Neugier) bisher nur einmal meinen Fiat Panda mit E10 betankt habe und tatsächlich eher etwas weniger Sprit verbraucht habe … und der Panda hat irgendwie flotter beschleunigt und der Motor hat auch nicht geklingelt. Ökologisch halte ich die Etanolbeimischung auch für fraglich.