Beiträge von Silent Blood

Ich bin mal ein 2009er Modell gefahren, dieses hatte noch eine rein mechanisch betätigte Drosselklappe. Beruflich fahre ich 2011er Modelle, die haben dann ein E-Gas (keinen Seilzug zur DK mehr). Bei denen wird übrigens automatisch das Gas weggenommen, sobald man die Bremse tritt, wie ich neulich zufällig festgestellt habe. Gut möglich also, dass der Gaszug irgendwo hängt.

Alle Fiat Fire - Motoren haben starre Ventilstößel, die mit Einstellplättchen justiert werden müssen.

Ob es der alte oder der neue 1.2 er ist, ist eigentlich egal. Der einzige Unterschied ist, dass der neuere etwas höher verdichtet ist und ein elektrisches Gaspedal hat (was ihn ziemlich nervös macht, nebenbei bemerkt). Der Hauptgrund für die Zähigkeit ist das Getriebe, es ist durchweg lang übersetzt und hat speziell vom 2. auf den 3. Gang einen großen Gangsprung. Ich fahre selber noch einen Fiat Doblo 1.2, der hat ebenfalls den Fire - Motor, ist aber wesentlich schwerer (leer 1295 kg), wirkt trotzdem um einiges spritziger als der leichte Panda (930 kg), weil er ein sehr kurz übersetztes Getriebe hat.

Zitat von maikstacker

Danke für Deine Antwort ist alles schon erledigt.

Was wurde denn gemacht?

Eine sinkende Kühlmitteltemperatur in Fahrt hat nie etwas mit einem zu geringen Pegel zu tun (warum auch, dann sollte die Temperatur, wenn überhauot, tendenziell steigen und nicht sinken), sondern mit einem alternden Thermostat. Beim genannten Fahrzeugalter nicht unüblich. Das Thermostat schaltet zwischen kleinem Kreislauf (Motor und Heizung) temperaturabhängig um auf den großen Kreislauf (Motor, Heizung und Kühler). Im Stand fehlt der Fahrtwind, die Anzeige (welche sowieso stark gedämpft ist, sie steht in einem weiten Temperaturbereich starr genau in der Mitte) zeigt also an "Temperatur im Soll". Fährt man dann los, steigt der Luftdurchsatz durch den Kühler, da bimetallgesteuerte Thermostaten fast immer offen hängen, ist der Kühlmitteldurchsatz durch den Kühler zu groß, es wird also zu stark gekühlt, Temperatur geht runter. Thermostat erneuern (das Teil kostet keine 20 EUR), und alles ist wieder im Lot, zu 100 %! Auch die Heizung geht dann wieder besser.

Das gleiche hab ich an meinem Fiat 1.2 gehabt. Extrem unruhiger Leerlauf mit Bollergeräuschen, Gestank und Ruß am Heck. Ich dachte zuerst an eine defekte Zündspule, der Übeltäter war aber die Lambdaregelsonde, wurde auch im Fehlerspeicher (OBD sei Dank) vermerkt.

Zitat von xaxes

Hallo,

ich habe einen Grande Punto, er ist 3 Jahre alt und hat ca 29 tsd km. Erst war die Zylinderkopfdichtung kaputt und jetzt ist das Differenzial am a.... und hat auch noch das Getriebe beschädigt kosten ca 2000 Euro. Kann so etwas sein nach dem alter und dem Kilometerstand??

Bei entsprechender Behandlung Ja! Man bekommt sowohl eine Zylinderkopfdichtung als auch ein Getriebe nach einer dreiviertelten Erdumrundung klein. Experten schaffen das sogar noch früher. Es kann aber natürlich auch sein, dass es sich hier um einen Konstruktionsfehler handelt, daher auch mal mit Kulanz versuchen.

Auweia, dann hat Fiat wohl tatsächlich verbaut, was grade´rumlag. Erschütternd, hätte ich jetzt nicht von Fiat gedacht.

Trotzdem, das ändert nichts an der Beobachtung, dass sich der Motor mit dem Gaszug um Klassen besser fahren lässt. Ich bin normalerweise keiner, der Nuancen an Motoren bemerkt (z.B. eine andere Ölsorte), aber das sind keine Nuancen, sondern Dimensionen, leider.

Nach meinem Kenntnissstand hat die Version mit 60 PS (Verdichtung 9.8 ) einen Gaszug. Diese wurde bis Ende 2010 gebaut (genauer bis Oktober). Ich habe bei einem 2009 er selber unter die Haube geschaut und den Gaszug gesehen, was mich selber überrascht hat, weil es bei einem solch neuen Auto doch unüblich ist. Danach kam die 69 PS - Version (Verdichtung 11.1) und E - Gas. Auch hier habe ich nachgesehen bei dem 2011 er Modell, kein Gaszug, nur eine schwarze Kappe an der Drosselklappe = Stellmotor.

Zitat von Tifosi Siegen

Also ich fahre meinen Panda 169 , 1.2 mit E-Gas schont seit 2008 und kann dabei keine wesentlichen unterschiede zu dem Model mit Gaszug erkennen .
Da die Elektronik Schaltsignale im Millisekundenbereich sendet sollte dort auch kein eklatanter Unterschied feststellbar sein . Die Haptik ist hingegen schon etwas anders da das E-Pedal einen Gleichmäßigen Druckpunkt hat .

Kein Wunder, 2008 gab es noch gar kein E - Gas. Schau mal unter die Haube, dort wird Dich ein Gaszug angrinsen.

fiatracer: Dass es nur im Panda vorkommt, kann ich mir nicht vorstellen, ist ja der gleiche Motor.

Zitat von TixX

ich bin ihn mit 170 auf der autobahn mit 2,5 l / 100km gefahren und muss sagen das ich darüber nach denk mit ein twin air zu holen

Und bei 100 km/h braucht er dann nur 0.8 l / 100 km. Glaubst Du selber, was Du schreibst? Bei 170 km/h ist ein Verbrauch von 2.5 l / 100 km unmöglich. Ein Wert von rund 13 l / 100 km ist da wesentlich realistischer, da 170 km/h bei dem Motor Vollgas bedeutet, da säuft er ordentlich.

Doch, einen 116i E87 (115 PS) mit E - Gas bin ich schon gefahren. Völlig normale Gasannahme, finde ich. Bist Du den Panda 1.2 mit 69 PS und E - Gas überhaupt schon mal gefahren? Das grenzt für eine moderne Entwicklung schon an eine Frechheit, zumal es der Vorgänger um Welten besser konnte.

Zitat von Kugelblitz

Etwas mehr Respekt bitte. O.-

Naja, bei Personen, die keine Ahnung haben, aber schlaues Zeug schreiben müssen, reagiere ich immer leicht allergisch. Es kommen nämlich wirkliche Laien hier rein und verbreiten diesen Unsinn (als solchen kann man Deine Aussage nämlich wirklich bezeichnen!) auch noch.

Dass hier so viel Wert auf den Umgang gelegt wird, ist für ein Pkw - Forum ungewöhnlich, bei Motor Talk hätte da keiner was gesagt. Muss mich wohl erst noch umgewöhnen.

Und, fiatracer: Ein Fahrzeug, dessen KWS defekt ist, startet durchaus noch. Kann ich aus eigener Werkstatterfahrung bestätigen. Allerdings wohl nur dann, wenn es auch einen Nockenwellensensor hat, nehme ich stark an.

Ich bin schon andere Fahrzeuge mit E - Gas gefahren und die zeigten diese Symptome nicht. Meiner Meinung nach ist das E - Gas bei Fiat katastrophal abgestimmt, es macht den eigentlich guten Fire - Motor wesentlich schlechter, als es sein müsste.

Hallo,

ist das jemandem hier auch schon aufgefallen? Ich bin vom aktuellen Panda eine 2009er Version gefahren (60 PS, Euro 4 - Version mit der niedrigen Verdichtung und seilzugbetätigter Drosselklappe) und eine 2011er Version (69 PS, Euro 5 - Version mit der höheren Verdichtung und elektrisch betätigter Drosselklappe). Zuerst dachte ich an einen Defekt des 69 PS - Motors: Absolut nervöse Gasannahme, teilweise gibt er sogar selbst Gas (besonders unangenehm beim Rückwärtsfahren), Anfahren braucht hohe Konzentration, damit der Motor nicht zu stark aufheult. Dazu kommt noch ein unruhiger Leerlauf, wenn man die Kupplung drückt oder einen Verbraucher einschaltet. Ich bin inzwischen drei verschiedene 69 PS - Versionen gefahren, alle zeigten dieses Verhalten.

Wie ein anderes Aggregat hingegen der ältere 60 PS - Motor mit direkter Verbindung zwischen Gaspedal und Drosselklappe: Absolut feinfühlig, perfekt dosierbar, ruhiger Leerlauf.

Ich habe noch nie im Forum darüber gehört und frage mich deshalb: Bin ich der einzige, dem das auffällt?

Der 1. Gang ist nicht extrem kurz, sondern völlig normal lang, auch der Sprung zum 2. Gang ist zwar größer als früher bei Fiat üblich, es gibt aber Konkurrenzmodelle, die noch einen weitaus größeren Gangsprung haben. Beim Panda mit 69 PS liegt er z.B. bei 1.81, d.h. der 2. Gang ist 1.81 Mal so lang wie der erste. Um mal ein Negativbeispiel zu nennen: Opel Corsa D 1.2 (70 PS): 1.90

Was dafür beim Panda sehr groß ist, ist der Gangsprung vom 2. auf den 3. Gang (1.60). Am Berg verhungert das untenrum reichlich kraftlose Motörchen regelrecht, wenn man den 2. Gang nicht weit ausdreht. Dafür ist der Gangsprung vom 4. auf den 5. Gang minimal (1.17), den 5. Gang hätte man ohne große Verluste im Verbrauch und dem Lärm gleich weglassen können, da schon der 4. Gang weit über die Höchstgeschwindigkeit hinausreicht.

EDIT: Noch was: Die 69 PS Version ist genauso übersetzt wie die späte 60 PS - Version, und zwar insgesamt lang und mit recht großen Drehzahlsprüngen. Allerdings soll es wohl von der 60 PS - Version (die ich übrigens favorisiere, weil sie sich wesentlich harmonischer, deutlich weniger nervös fährt und eklatant feinfühliger auf das Gaspedal anspricht, dazu ein Freiläufer ist) anfangs auch eine kürzere Übersetzung gegeben haben.

Zitat von Kugelblitz

Das geht nicht nur Autos von Fiat so. Oft wird der Motor beim TÜV zu konservativ/schlapp eingestellt, daß er morgens gleich erst mal wieder aus geht. Ab in die Werkstatt, wieder richtig einstellen lassen!

Nicht ganz richtig, das war vor mindestens 20 Jahren so. Der Panda hat keinen Vergaser mehr, sondern eine vollelektronische, lambdageregelte Einspritzanlage. Da kann man gar nichts mehr verstellen oder einstellen, der Motor regelt sein Gemischverhältnis und auch die Zündzeitpunkte kennfeldgeregelt völlig selbständig, und zwar besser, als es jeder Vergaser oder jede Unterdruckdose für die Zündung jemals könnte.

Wenn er schlecht anspringt, hätte ich mal den Kurbelwellensensor und die Lambdasonde im Verdacht. Der Panda ist auch schon selbstdiagnosefähig (OBD), Anstöpseln eines Diagnosegerätes ist also auch nicht verkehrt.

Edith by Fiatracer: Bitte ein wenig umschreiben dass der Gute ton erhalten bleibt.